Neulich auf der Spree
Ode an dir
Wie nah kann ich dir kommen / deine Glieder
sind die Straßen / durch die ich meine Wege
spinne / sprichst Mundart in Synkopen mit den
Tauben / in der Spitze ein Gedicht / die eben noch
benommen / komplizenhaft bei dir im Netz mit saßen.
Deine Schönheit liegt auf Stein / und Neonlicht
sind auf- und abgestellte Sinne / von Stimmen
Atmen bis zum Rand / Geruch, hast Himmelblaugelüste
Fahnenmasten / und oben eine Form von Sein erklommen
die an den Grenzen bricht / von etwas anderem
beginne / mir die Fäden aus dem Kopf
zu klauben / und die Kadenz in meiner Hand
mit geübter Geste / über Augen-Lieder wischt
hinfort mein Tasten / und mein Fluchen, Schöne
ist nur mein Atem, doch nur mein, nur
mein / wann kommst du also, mich besuchen
bin in der Spur, ich bin ja so, der Nächste / Leim.
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