Neulich Kalle Koschmitzens verrückter Tag

Kalle Koschmitzens verrückter Tag begann eigentlich nicht mit dem EKG-Gepiepse seines Weckers, sondern als er, mit Kaffee und Kippe gewappnet, auf den Balkon trat und im schütteren Lindengeäst vor seiner Nase einen Papagei gewahrte. Da war er dann auch hellwach. Der Papagei neigte echsenartig den Kopf, linste ihn an und sprach etwas, das wie ›Hurensohn‹ klang. Ist das zu fassen?
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Theologisches von Mathias Pfeiffer

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veröffentlicht:

10.11.09

Autor:

Mathias Pfeiffer

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Neulich Nachtdrift

Abgeschieden. In einer geborgenen Ecke der Wohnung, dort wo er jetzt hinschleicht, leisetretend wie schon lange nicht- ach! Gedrosselt ist er, von eigenartigen Gefühlsverwirbelungen geirrlichtert, schwankend und trocken, sein Gang ein Schlurfen über Sand, und nicht mehr als unmerkliches Rieseln in der Unendlichkeit. Die Ankunft ist eine Station. Das Zimmer des Kindes ein Saal, vollgestopft mit der Megalomanie ihres schlechten Gewissens, seines und das seiner Frau. . .

Logosophisches von Mathias Pfeiffer

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22.10.09

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Mathias Pfeiffer

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Neulich die Sache mit dem Toaster

Eigentlich hatte ich vor, einmal zu testen, wie überwacht das Internet wirklich ist, indem ich hier in meinem Blog verkünde, daß ich demnächst Amok laufen werde. Nur… wem hätte ich drohen sollen, welcher Institution? Dem Amt (egal welches?), wirklichen oder auch potentiellen Arbeitgebern, der Kita, oder der Allgemeinheit? Na jedenfalls kam dann die Sache mit dem Toaster dazwischen & irgendwie erleichtert mich das. . .

Torreologisches von Mathias Pfeiffer

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25.09.09

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Mathias Pfeiffer

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Neulich an der Ostsee

Heimlichkeit der erlesenen Art… Sie lehnt mit dem Kopf an der Scheibe und blinzelt in die Welt hinaus, an der sie vorbeifliegt. (Oder anders herum: Ich schaue in die Welt hinein, die an mir vorbeifliegt.) Die Fenster sind ein Stück herunter gelassen und schon seit einer halben Stunde glaubt Tessa, das Rauschen des Meeres zu hören. Ihre Fahrt hat sie über Straßen getragen, deren Belag dunkler zu werden schien, je heller der Tag gedieh. Jetzt, in den bernsteingetönten Freisichten, genießt Tessa jene sentimentale Heimlichkeit: Ein kleines Feuerwerk für sich allein in der Krypta ihres Herzens, na aber. Unser Ausflug geht schließlich zur Ostsee . . . (als Kind, Strandkörbe, herzhafter Kieferngeruch kam über die Dünen…) . . .

Logozeanisches von Mathias Pfeiffer

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16.09.09

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Mathias Pfeiffer

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Neulich auf der Landstraße

Diesmal ein Gedicht. Eine Audio-Version zum simultanen Mithören gibt es obendrein. Viel Spaß. . .

Logopoetisches von Mathias Pfeiffer

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7.08.09

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Mathias Pfeiffer

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Neulich auf dem Mond

Wo war ich? Uaaah… Mann, hatte ich schlecht geschlafen. Vom Mond geträumt, logisch, und das volle Horrorprogramm mit irgendeinem sinnlosen Krieg, planetare Apokalypse und so was. Total unlogisch, was für ein Trip! Jetzt war es dunkel. Offenbar saß ich an einem Tisch, nur . . .? Wieso konnte ich meine Beine nicht bewegen? Und was war das für ein rotes Flackern dort hinten, das in die Ränder der Dunkelheit hinein lugte?
Dann ging ein Licht auf dem Tisch an, weißlegiertes Gleißen schlug mir mitten ins Gesicht, meine Pupillen implodierten fast… „Shit! He..! Ist da wer? Hallo!“

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Logutopisches von Mathias Pfeiffer

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23.07.09

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Mathias Pfeiffer

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Neulich bei Jackos Obduktion

„Jetzt laß doch mal die Nase, das ist irgendwie albern, weißt du.“ Dr. Augustin wollte die Inspektion der Leiche diesmal so schnell wie möglich hinter sich bringen. „Also, wo war ich? …Grad der Totenstarre…“ Er neigte sich dem Diktiergerät zu, während Halogen seine Glatze in Weißgold-Ornat erleuchtete. „Ernährungszustand normal, Hautkolorit. . .“ Tja hmm, Hautkolorit indifferent.
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Logophones von Mathias Pfeiffer

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7.07.09

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Mathias Pfeiffer

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Neulich beim Bewerbungsgespräch

Eigentlich hätte ich Umwelt- oder Materialtechnik studieren und Vollblutwissenschaftler werden sollen, um die Welt zu retten oder so. Aber als ich anfing zu studieren (gefühlte Pulsschläge ewiger Jugend), da konnte man ja noch glauben, daß die Menschheit eine Zukunft hätte, ein Selbstläufer auf die eine oder andere Weise… Also studierte ich Geschichte, trainierte mir harte und weiche Kompetenzen an, für die ich Verwendung hatte – tja-ha… und dann hatte der Markt keine Verwendung für mich. (Der Markt – schreckliche Fratze, aber nichts, dem man saftig in die Fresse hauen könnte.) . . .

Logophiles von Mathias Pfeiffer

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25.06.09

Autor:

Mathias Pfeiffer

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