Können wir wirklich sorglos sein, rein und ohne Furcht? Grelle Hitze wirft uns in die Schatten. Die Sonne ist noch in Weiß gekleidet, ihr Atem liegt gläsern auf der Wiese. Jemand benetzt das alte Klettergerüst mit Wasser, damit sich die Kinder nicht verbrennen. Ja, ich erinnere mich, wir werden Kindergeburtstag feiern an diesem späten Sommernachmittag. Und genau das bereitet mir Sorgen.
von Mathias Pfeiffer
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eine Ode an Berlin?
von Mathias Pfeiffer
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Tag der Einheit | lyrischer Nachtrag der Befindlichkeiten
Unitarisches von Mathias Pfeiffer
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Woran liegt es, dass so viele Anfang- und Mitdreißiger aus ostdeutschen Großstädten sich schwer tun, im Leben anzukommen? Gibt es möglicherweise systematische Erklärungen? Was ist die Idealistische Isolation, und gereicht der Idealismus nur zum Nachteil? – Zur Diskussion gestellt!
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Ideologisches von Mathias Pfeiffer
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Im Grunde wollen alle Menschen dasselbe, denkt Gerrit, soweit zu den Fakten. Und alles zusammen ergibt ein dicht bevölkertes Spektrum, ein Geschiebe, wo Teile kollidieren, das Wollen gegeneinander aufblitzt, das Nicht-Können grelle Klagen intoniert, Gebären und Entbehren, wo die Farben schließlich gerinnen zu einem labyrinthischen Gespinst und doch auch zu einem untiefen, fleckigen Hertzschimmer, der in dunkle Winkel dringt, der den Himmel über der Stadt absenkt. Flanger-Effekt. . .
Psychophiles von Mathias Pfeiffer
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letztens traf ich GOtt. es hatte immerhin den anschein. früher tag im april 2011. quietscheentchengelbe tage, nächte aus chrom noch. und hier und jetzt (das jetzt von letztens) auf höhe der sonnenallee 282 ein herrlich elastischer horizont. der horizont als möbelstück hinter der s-bahn-brücke, als abzugshaube über dem neubau, vor dem ich stand… ich hatte nicht wissen können, dass man GOtt manchmal in person einer beamtin antrifft. . .
Hierokratisches von Mathias Pfeiffer
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Zeit für Lyrik
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Junge Leute, die unbedarft (und unbehelligt) beim Lagerfeuer am See sitzen, Bier saufen und mit Piercings und Tatoos posen wie unsereins seinerzeit mit Autokarten (‘n Piercing im Ohr zählt nicht als Piercing, Intim-Piercings hingegen doppelt), und die parallel dazu klagen, wie schlecht es dem Lande gehe und in was für einem weiß-ich-wie-bösen Überwachungsstaat wir leben – das hat etwas von jenem unzivilisierbaren Trieb, jener mehr oder weniger schöpferischen Wut gegen das eigene Erwachsenwerden. . .
Populogisches von Mathias Pfeiffer
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Sie steht vor dem Laden, die Bluse zugeknöpft, darüber eine Strickjacke, grünkörnig wie Grassteppe, ein frischer Tupfer im ersten lauen Vorlugen des Jahres. Immer lugt es drei vier Mal hervor und traut sich dann raus das Jahr. Es gewöhnt sich ein, und das ist schon erstaunlich, findet Martha, nach all den Jahren, Kreisen, vorsichtigen Schwankungen und flachen Amplituden, daß das Jahr sich immer noch von neuem gewöhnen muß. Das findet Martha und spürt ein Rieseln in ihrem Rücken, blickt sich um, von dem sie nicht weiß ob es erinnern oder verheißen will, und ihre Sichtachse rastet entlang der Straßenbahnschienen ein, so gegensätzlich parallel. . .
Soteriologisches von Mathias Pfeiffer
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Heroisch ist unsere Lebenswelt momentan nicht gerade, aber daran sind wir möglicherweise nicht selbst Schuld. Dennoch mag es mancherorts im Lande und in zeitkritischen oder auch retrospektiv geeichten Köpfen eilfertig tönen: ›Helden braucht die Welt! Helden fürwahr, wie sie Kampf, Gefahr, Not oder strenge Winter hervorbringen. Unseretwegen auch der Klimawandel oder eine neuerliche Völkerwanderung.‹ . . .
Historiologisches von Mathias Pfeiffer – jetzt NEU: mit politischem Gedicht!
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